dt. Ingenieur und fr. Politiker (DDR)
* 18. März 1930 Halberstadt
Herkunft
Günter Hartmann wurde am 18. März 1930 in Halberstadt geboren. Er wuchs in einer Arbeiterfamilie auf.
Ausbildung
H. hat zunächst nur die Volksschule besucht und sich dann als 15- und 16jähriger in der Landvermessung bei der Durchführung der Bodenreform in der DDR betätigt. 1945 trat er dem FDGB bei, 1946 der FDJ. 1947-49 studierte er an der Ingenieurschule in Magdeburg und der Bergakademie in Freiberg/Sachsen und schloß seine Ausbildung als Vermessungsingenieur ab. Zur weiteren Qualifikation absolvierte er 1956-60 ein Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie in Berlin-Karlshorst und erwarb den akademischen Grad eines Diplomwirtschaftlers.
Wirken
Politisch engagierte er sich 1949 in der National-Demokratischen Partei (NDPD) und als Stadtjugendleiter der FDJ in Kölleda im Kreis Sömmerda, ging dann aber als Reviermarkscheider zur Sowjetischen-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in Johanngeorgenstadt, Kreis Schwarzenberg im Erzgebirge. Die Wismut AG baute im Erzgebirge radioaktives Gestein ab.
Bereits nach einem Jahr gab H. seinen eigentlichen Beruf als Vermessungsingenieur auf und wechselte in die hauptberufliche Tätigkeit als Jugend- und Parteifunktionär. Ab 1951 gehörte er dem Hauptausschuß der NDPD an und war zunächst ein Jahr lang Landesjugendreferent der NDPD für das damals noch bestehende Land Sachsen-Anhalt. 1952-54 ...